Therapiewoche – Projektplan

 

Einführung

Ab dem ersten Tag der Woche ist eine kontinuierliche professionelle ärztliche wie auch psychologische Betreuung gewährleistet.
 Orthopädische Abklärung kann in Anspruch genommen werden, Taping wird angeboten, Ergotherapie (inkl. Schienenanfertigung) und Osteopathie.

Es gibt themenspezifischen Diskussionsrunden, PatientInnen wie auch Eltern werden in der Medikamentengabe geschult, das Verabreichen von Spritzen kann geübt werden. Informationen über mögliche Maßnahmen zur Schmerzlinderung und zu ganzheitlichen Therapieformen runden das Programm ab.

Die Therapieangebote unterstützen ebenso die Entwicklung der sozialen Kompetenzen im Sinne der Handlungsstrategie „Befähigen und Ermöglichen“ der Ottawa Charta (1986). Auf innovative Weise werden die vorhandenen physischen, psychosozialen, mentalen, spirituellen wie auch die kulturellen und ökologischen Ressourcen zur Gesundheitsförderung genützt.

 

Erläuterung Projektzielsetzung

Die Therapiewoche bietet rheumakranken Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, ihren Eltern und Geschwistern eine Erweiterung ihres Kommunikations- und Handlungsspielraumes an. Die Therapiewoche ermöglicht eine intensive Interaktion mit dem inter- und transdisziplinären Expertenteam, dient als wertvolle Informationsplattform und erleichtert das Bilden unterstützender Netzwerke und fördert somit auch die Kompetenz der Eltern.

Höchsten Wert legt das Team neben den medizinischen, psychologischen und therapeutischen Angeboten auf die Befähigung der Betroffenen, ihre eigenen Bedürfnisse und Forderungen eigenständig zu äußern und einen Weg zur Umsetzung zu finden. Dies entspricht dem zentralen Ansatz in der Gesundheitsförderung (Empowerment).

Nehmen erkrankte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene ihre vorhandenen Ressourcen wahr, lernen sie diese einzusetzen. Wird die soziale Umwelt involviert, gelingt es, die bestmögliche, individuelle Lebensqualität zu erreichen. Diese Befähigung, seine Ressourcen zu erkennen, sie umzusetzen, dies wird in der Therapiewoche maßgeblich gefördert.

 

Gepaart mit Kreativität, mit dem Erlernen praktischer Fähigkeiten, mit Emotionalität, Verständnis, Kommunikation, konstruktiver Kritik und einer guten Portion Humor, entfalten alle TeilnehmerInnen ihr größtmögliches (Gesundheits-)Potential.